Mit der Handreichung erhalten Praktikerinnen und Praktiker in der Alphabetisierungs- und Grundbildungsarbeit Informationen zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der vom Projekt entwickelten Impulsmaterialien. Die Publikation richtet sich unter anderem an Dozierende in der Grundbildung, Fachkräfte aus der Sozialen Arbeit oder Ehrenamtliche in einer Lernbegleitung im Mehrgenerationenhaus. In der Handreichung gibt das Projekt einerseits einen dezidierten Einblick in die Projektmaterialien zu verschiedenen Lebensweltthemen wie Gesundheitsförderung, Abbau von Lernhemmnissen, Alltagsrechnen oder Alltagsmanagement. Andererseits werden für jedes Thema auch Tipps zu weiterführenden Materialien Dritter bereitgestellt.
Beispielmaterial: Impulskarten - kurzweilig, anregend, informativ
Ausgangspunkt für die Entwicklung der Impulsmaterialien war der Wunsch der Kooperationspartner des Projekts nach flexibel einsetzbaren Materialien, die die Teilnehmenden aktivieren, motivieren und einen konkreten Nutzen bieten. Ein in der Praxis besonders bewährter Materialtyp sind die Impulskarten, die jeweils eine abgeschlossene Einheit bilden. Neben Lese-, Schreib- und Rechenanlässen bieten die Karten Informationen zu alltagsrelevanten Fragen und Problemen- bzw. Problemstellungen. So enthalten die Karten beispielsweise Tipps zu Erster Hilfe, zu Ernährung und Bewegung oder zum Energiesparen. Oberstes Ziel des Projekts war dabei, für die Teilnehmenden eine positive Lernsituation zu schaffen, in der das gemeinsame Überlegen und Erarbeiten angeregt wird und Freude bereitet.
Die Materialien orientieren sich an der gängigen Einordnung in Alpha-Level und richten sich an fortgeschrittene Lernende mit Alpha-Level 3 und 4. Sie bieten Lese-, Schreib- und Rechenanlässe und regen zur Reflexion und zum Austausch an. Für eine explizit sprachdidaktische Arbeit mit Lernenden sollten weitere Materialien hinzugezogen werden. Für Lernende in den Alpha-Leveln 1 und 2 können die Impulsmaterialien dazu genutzt werden, die Themen zunächst vornehmlich im mündlichen Austausch aufzugreifen.
Enger Austausch mit der Praxis
Sowohl in der Entwicklungsphase als auch in der Erprobungsphase stand „Knotenpunkte Transfer“ dabei in engem Austausch mit Fachleuten aus der Praxis. Diese brachten Themen ein und gaben wertvolle Rückmeldungen zur Nutzung der Impulsmaterialien. Die Materialien wurden und werden bereits in Alphabetisierungs- und Grundbildungskursen an Volkshochschulen, in Mehrgenerationenhäusern, in Grundbildungszentren oder bei der Berufsintegration sowie der Familienhilfe eingesetzt.