Ziele des Treffens
Primär ging es darum zu erfahren, was die Kolleginnen und Kollegen im anderen Bundesland eigentlich machen und im Gefolge zu erkennen, welche Gemeinsamkeiten es gibt. Auch die eigene Arbeit in einen größeren Kontext einzuordnen fällt beim Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus einer anderen Ecke der Republik einfach. Aber auch ganz Handfestes durfte und sollte geschehen: Gelingende Ideen, Prozesse oder sonstig Verwertbares "abschauen" und für die eigene Institution bewerten.
Annahmen in der Vorbereitung
Aufgaben der RGZ/GBZ sind strukturell ähnlich, und die Erfolge und Probleme ähneln sich demzufolge auch. Weiter wurde der Wille zur Kooperation vorausgesetzt, um sichtbare Synergien freizusetzen. Angesichts des sieben- bis achtjährigen Vorsprungs der Niedersachsen vor allem in Richtung BW – vorab: hier gab es zum Glück keine Eitelkeiten.
Und los!
Nach Begrüßung durch Moritz Knaut vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie zwei Impulsen von Fachstelle und AEWB stellten sich die RGZs und GBZs in Kurzpräsentationen vor. In verschiedenen Formaten ging es dann in einer ersten Arbeitsphase inhaltlich u.a. um die Themen Das erste Jahr – was tun, was bleiben lassen?Wo liegen Stolpersteine, wie diese überwinden? oder Aus heutiger Perspektive: Was hätten wir besser machen können?
Das immergrüne Thema der Teilnehmendengewinnung und die für NI wie BW gleichermaßen relevante Arbeitsplatzorientierte Grundbildung wurden in einer zweiten Arbeitsphase aufgegriffen. Es entwickelten sich zahlreiche Tandem- und Kleingruppengespräche, daraus dann auch konkrete Anknüpfungspunkte für Kooperationen: So vernetzen sich z. B. das RGZ Hameln und das GBZ Heidelberg intensiv zum Thema Lernen am Computer. In Heidelberg startet der entsprechende Pilotkurs demnächst. Die Fachstelle informierte dann noch über das Alpha-Siegel, das in BW in enger Kooperation mit dem GBZ Berlin für ein Flächenland adaptiert wurde und – nach Pilotierung und erstem Regeldurchlauf in BW – in weiteren Ländern eingeführt werden kann.
Ein Gegenbesuch in Baden-Württemberg ist für das laufende Kalenderjahr fest eingeplant.
Text: Fachstelle für Grundbildung und Alphabetisierung Baden-Württemberg