Digitale Assistenzprogramme gibt es bereits in der Arbeit mit älteren oder Menschen mit Behinderung. Bis dato hatte aber niemand systematisch erprobt, ob und in welchem Maße sie auch für den Alltag von Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten eingesetzt werden können.
Erster Schritt: Anwendungen sammeln und für die Zielgruppe weiterentwickeln
In einem ersten Schritt hat „Alpha Element“ bereits verfügbare technische Angebote zusammentragen und daraufhin untersucht, ob sie sich auf die Bedürfnisse der Zielgruppe anwenden oder weiterentwickeln ließen. In einem zweiten Schritt qualifizierte das Projekt in Behörden, Arztpraxen oder Kindertagesstätten sogenannte eMentorinnen und eMentoren. Sie wurden für das Thema sensibilisiert und lernten Anwendungsmöglichkeiten für digitale Werkzeuge kennen. Gemeinsam mit Fachleuten für digitale Bildung und mit Lerner-Expertinnen und -Experten wurden für sie Konzepte entwickelt, um die Technik in ihre beruflichen Abläufe einzubauen. Vor Ort sollten sie die Nutzerinnen und Nutzer im Umgang mit den Anwendungen unterstützen.
Ziele des Projekts: Selbstbestimmte Teilhabe und zusätzliche Lernanlässe
Ziel des Projekts war es, die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit geringer Literalität in ihrem Alltag zu verbessern. Digitale Werkzeuge können aber auch zusätzliche Lernanlässe schaffen und die Lernmotivation der Betroffenen stärken. Die Hilfsmittel sollten daher auch als didaktische Elemente in der Grundbildung zum Einsatz kommen. Eine entsprechende Fortbildung für Fach- und Lehrkräfte aus diesem Bereich war ebenfalls Bestandteil von „Alpha Element“.
Das Projekt wurde im Berliner Förderverein für Jugend und Sozialarbeit e. V. von Helliwood media & education zusammen mit der Fortbildungseinrichtung BITS 21 durchgeführt. Kooperationspartner war der Lesen und Schreiben e. V. Die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie unterstützte „Alpha Elements“ als assoziierter Partner.