KASA

Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz

beendet , Lebensweltorientierte Grundbildung Angebot für Lernende und Lehrende

Das Projekt „Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz“ (KASA) war das Nachfolgeprojekt zu ABCami. Es richtete sich an Menschen mit den Muttersprachen Türkisch, Arabisch oder Farsi und erweitert das Kursangebot vor allem für zugewanderte orientalische Christinnen und Christen. KASA bot 42 kostenlose Alphabetisierungskurse in acht Bundesländern an.

Erst Gemeinsamkeiten, dann Unterschiede finden

Die besondere Methode des Projekts war der kontrastive Ansatz, der die muttersprachlichen Kompetenzen der Teilnehmenden einband: Zunächst sucht der Unterricht mit der Lehrsprache Deutsch nach Gemeinsamkeiten in beiden Sprachen. Davon ausgehend arbeitet er im zweiten Schritt Unterschiede heraus und vergleicht die Systematiken der Sprachen.

Ein zweiter Pfeiler des Projektes war der pädagogische Situationsansatz. Ursprünglich aus der Elementarpädagogik, bietet er auch für die Erwachsenenbildung Anregungen für selbstbestimmtes Lernen. Lernziele sind Autonomie, Solidarität und Kompetenz. Allerdings hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit, an einer A1-Prüfung teilzunehmen.

Worüber sie lernen, bestimmten die Teilnehmenden selbst

Schlüsselsituationen aus dem Alltag wurden zu Gegenständen des Unterrichts. Lehrende und Lernende brachten sich aktiv in die Unterrichtsgestaltung ein. So konnten die Teilnehmenden Lernthemen vorschlagen. Das KASA-Team band die thematische Anregungen und authentisches Material in den Unterricht ein.

Das Projekt KASA arbeitete eng mit dem Erasmus+ Projekt „Aufbau eines europäischen Kooperationsnetzwerks zur kontrastiven Alphabetisierung für Erwachsene“ (EUKOAL) zusammen. EUKOAL förderte den Erfahrungsaustausch im Bereich der kontrastiven Alphabetisierung. Diesbezüglich wurden Hospitationen in den Projekt-Partnerländern Österreich und Bulgarien sowie in Deutschland durchgeführt.

Ergebnisse des Projektes

Träger des Projektes

Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben gGmbH (GIZ)

Dr. Britta Marschke

Reformationsplatz 2
13597 Berlin

Telefon: 030 513 0 100 – 10

E-Mail: kasa@giz.berlin.de

Homepage: giz.berlin/projects/kasa

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