mekoBasis

Basiscurriculum und Qualifizierungskonzept „Metakognitiv fundiertes Lehren und Lernen in der Grundbildung“

beendet , Professionalisierung Angebot für Lernende und Lehrende

  • Projektlaufzeit : 01. Januar 2015 bis 31. Dezember 2018
  • Website : www.mekofun.de
Konzeptgrafik des Projekts mekoBasis © KEB

Metakognitiv fundiertes Lernen ist eine Methode, sich den eigenen Lernprozess bewusst zu machen. Dieses Wissen hilft Lernenden, viel besser zu steuern wie und was sie lernen. Sie lernen auch, wie sie auftauchende Denkfehler oder Lernhindernisse besser erkennen und diese selbst beheben können. Das gibt ihnen ein ganz neues Selbstverstrauen in ihre Fähigkeiten. Von den Lehrkräften erfordert diese Methode nicht nur ein neues Rollenverständnis, sondern auch die Fähigkeit, Lerninhalte anders als bisher darzustellen. Die KEB entwickelte in Zusammenarbeit mit der Universität der Bundeswehr in München passende Lehrmaterialien und ein Qualifizierungskonzept für Lehrkräfte.

Ausgangslage: Mehr Leistung und Zutrauen bei der Informationsverarbeitung

Der von Prof. Dr. Arnim Kaiser und seinem Team entwickelte Ansatz des metakognitiv fundierten Lehrens und Lernens zeigte bereits in Vorgängerprojekten für die Zielgruppe der Älteren und auch im Bereich der Grundbildung sehr gute Erfolge. Im Rahmen des Projektes wurde dieser Ansatz zu einem Qualifizierungskonzept für Lehrende verdichtet.

Lernende blickten aus der Vogelperspektive auf die ihnen gestellten Aufgaben und reflektierten Schritt für Schritt ihr Vorgehen und die von ihnen eingeschlagenen Lösungswege. Um die eigenen Denkprozesse gezielt planen und steuern zu können, lernten die Teilnehmenden ihr Vorgehen zu kommunizieren, befragten sich selbst, erarbeiteten Problemlösungen in Paaren und machten ihre Strategien durch lautes Denken deutlich. An Problemstellungen in Text-, Bild- und Zahlenaufgaben übten sie, unterschiedliche Problemlösungsstrategien anzuwenden und stärkten ihr Aufgabenwissen. Dies verbesserte nicht nur ihre Lernfähigkeit, sondern auch das Vertrauen in sich selbst und in ihre Leistungen. Sie waren motivierter, stellen sich auch solchen Aufgaben, an die sie sich vor dem Kurs nicht getraut hätten, und bearbeiten sie nach und nach immer selbstständiger. Teilnehmende wurden zunehmend in die Lage versetzt, die eigenen Lernprozesse weitgehend selbst zu gestalten.

Die Ziele: Wissenschaft und Praxis entwickeln gemeinsam

Die Lehrenden übernahmen beim Einsatz dieses neuen Ansatzes eine andere Rolle als bisher. Sie vermittelten nicht nur Wissen an die Kursteilnehmenden, sondern begleiteten die Kursteilnehmenden in ihrem Lernprozess. Um Lehrkräfte im Bereich der Grundbildung mit diesem neuen Ansatz vertraut zu machen, entwickelte das Projekt mekoBASIS eine entsprechende Qualifizierung für Lehrkräfte. Teil der Qualifizierung waren z.B. die Anregung zur Reflexion von Lernerfahrungen bei den Teilnehmenden, die Auswahl geeigneter Lehrmaterialien, aber auch die Entwicklung von problemhaltigen Aufgabenstellungen, die die Teilnehmenden zum selbständigen Lernen aktivieren. In den Praxisphasen übertrugen die Lehrkräfte den neu erlernten Ansatz in ihren Lehralltag. Begleitet wurden sie dabei von Multiplikatoren, die ihrerseits bereits Erfahrung mit dem Einsatz des metakognitiv fundierten Lehrens hatten. Parallel zur Entwicklung des Schulungskonzeptes lief auch dessen Auswertung und Weiterentwicklung. So gaben sowohl Lehrende als auch Multiplikatoren ihr Feedback und ihre Erfahrungen mit dieser Lehrmethode weiter an die Projektmitarbeitenden. Diese werteten das Feedback sowie ihre eigenen Erkenntnisse aus dem Projektverlauf aus und ließen beides in die weitere Entwicklung der Projektergebnisse einfließen. So sicherten beide Seiten gemeinsam eine hohe Qualität und Praxistauglichkeit der Maßnahmen.

Maßnahmen: Ein Schulungskonzept und ein Grundlagenbuch für Lehrende

Neben dem oben beschriebenen Schulungskonzept für Lehrkräfte entwickelte das Projekt auch ein entsprechendes Grundlagenbuch, das als Unterstützung für die Lehrenden dient. Auch soll es den Einsatz und den professionellen Umgang mit diesem neuen Ansatz über die Schulungs- und Projektmaßnahmen hinaus sichern. Lehrkräfte aus anderen vom BMBF geförderten Projekten der AlphaDekade konnten an einer Basisqualifizierung teilnehmen.

Ergebnisse des Projektes

Träger des Projektes

Katholische Erwachsenenbildung Bundesarbeitsgemeinschaft e.V. – KEB Deutschland

Snezana Werner

Rheinweg 34
53113 Bonn

Telefon: 0228 – 90247015

E-Mail: werner@keb-deutschland.de