Brandenburg

Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam

Land

Landesstrategie

E-Mail: Dr. Tim Eyßell

Tel.: 0331/866-3961

Im Land Brandenburg unterstützt das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (MBJS) seit dem Sommer 2004 den Auf- und Ausbau der Alphabetisierungs- und Grundbildungsarbeit. Insbesondere in Zusammenarbeit mit dem Brandenburgischen Volkshochschulverband (BVV) und dem Landesinstitut für Schule und Medien (LISUM) ist seither ein flächendeckendes Gesamtangebot Grundbildung entstanden.

Das Land Brandenburg fördert Maßnahmen zur Alphabetisierung und Grundbildung im Rahmen der „Richtlinie des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport und des Ministeriums der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz für die Förderung von Maßnahmen zur Alphabetisierung und Grundbildung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) im Förderzeitraum 2014 – 2020“. Finanziert werden dabei Alphabetisierungs- und Grundbildungskurse, die regionalen Grundbildungszentren sowie eine Stelle zur Vergabe von Kursen und für die fachliche Beratung der Kursträger.

Kernaufgaben der Grundbildungszentren sind die Teilnehmendengewinnung durch:

  • Beratung und niedrigschwellige Lernangebote für betroffene Menschen,
  • Netzwerk- und Multiplikatorenarbeit sowie
  • die Information der Öffentlichkeit zum Thema geringe Literalität.

Fachstelle

Die Fachstelle Alphabetisierung und Grundbildung für Erwachsene in Brandenburg ist am Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) angesiedelt. Sie bündelt die bereits seit 2006 laufenden Aktivitäten des Arbeitsbereichs Weiterbildung/Erwachsenenbildung im LISUM zur Alphabetisierung und Grundbildung und ist seit 2011 als Fachstelle benannt. Dabei unterstützt sie die Grundbildungszentren und Weiterbildungseinrichtungen im Land vor allem durch:

  • Fortbildungs- und Qualifizierungsangebote für Akteure im Bereich Alphabetisierung und Grundbildung,
  • Förderung des fachlichen Austauschs, u. a. durch Fachtagungen und Angebote zur kollegialen Beratung,
  • Informationen und Bereitstellung von Materialien und Medien sowie
  • Informationsservice und Kontaktaufbau.

Informationen zu den Veranstaltungen des Arbeitsbereiches für die Weiterbildung von Erwachsenen finden Sie auf dem Weiterbildungsportal.

Grundbildungszentren/regionale Bündnisse

Die Vernetzung der GBZs und die Qualifizierung deren Mitarbeitenden durch begleitende Fortbildung und Austauschtreffen erfolgt durch die Fachstelle im LISUM und auf der Basis eines gegenseitigen kollegialen Austausches. Eine Übersicht über die einzelnen GBZ und deren Aufgaben ist auf dem Weiterbildungsportal des Landes Brandenburg zu finden. In den letzten Jahren sind in mehreren Landkreisen regionale Bündnisse entstanden. Die GBZ unterstützen dabei den Aufbau neuer und den Ausbau bestehender Netzwerke im Bereich der Alphabetisierung und Grundbildung.

Das Land Brandenburg fördert 13 regionale Grundbildungszentren (GBZ) in den Landkreisen bzw. den kreisfreien Städten Barnim, Cottbus, Elbe-Elster, Frankfurt (Oder), Märkisch-Oderland, Oberhavel, Oder-Spree, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam, Potsdam-Mittelmark, Spree-Neiße, Teltow-Fläming, Uckermark.

Zu den Aufgaben der GBZ gehören:

  • Beratung von Betroffenen und Angehörigen
  • Öffentlichkeitsarbeit zum Thema und Lern-/Beratungsangeboten und Sensibilisierung von Multiplikatoren
  • Netzwerkeaufbau
  • offene Lernangebote
  • jeweils ein zusätzlicher Profilschwerpunkt, z. B. die Förderung von sozialer Teilhabe und Beschäftigungsfähigkeit, Family Literacy, Arbeitsweltorientierung

Das Bundesland ist aktiv in der Förderung der Grundbildungszentren, der Förderung von Kursen zur Alphabetisierung und Grundbildung sowie der Förderung der Koordinierungsstelle für Alphabetisierung und Grundbildung im Land Brandenburg. Diese regelt die Vergabe von Kursen und ist beim Brandenburgischen Volkshochschulverband angesiedelt. Darüber hinaus berät sie in fachlichen Fragen und in den Bezug auf den Aspekt der Qualitätssicherung. Die an diesem Landesprojekt beteiligten Bildungseinrichtungen werden dafür vor Ort besucht.