Seit 2006 fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Mehrgenerationenhäuser als Begegnungs- und Bildungsorte, die allen Menschen offenstehen – unabhängig von Alter oder Herkunft.
Am Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander (2021-2028) nehmen aktuell bundesweit rund 530 Mehrgenerationenhäuser (MGH) teil. Die Häuser richten ihre niedrigschwelligen Angebote in Abstimmung mit der jeweiligen Standortkommune flexibel an den jeweils vor Ort bestehenden Bedarfen der Menschen aus.
Im Rahmen der AlphaDekade unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit dem BMFSFJ Mehrgenerationenhäuser dabei, niedrigschwellige Angebote zur Förderung der Lese‑, Schreib- und Rechenkompetenzen Erwachsener bereitzustellen und stellt den Häusern für die Umsetzung eines entsprechenden Sonderschwerpunkts (SSP) im Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus. Miteinander - Füreinander rund zwei Millionen Euro jährlich bereit.
Rund 170 Mehrgenerationenhäuser im Sonderschwerpunkt aktiv
Rund 170 Mehrgenerationenhäuser sind aktuell in diesem Bereich aktiv. Mit vielfältigen, leicht zugänglichen Informations- und Lernangeboten erreichen sie gering literalisierte Erwachsene und deren Angehörige in ihrem unmittelbaren Lebensalltag. So finden sich in Mehrgenerationenhäusern beispielsweise flexible Lerncafés, Workshops über den Umgang mit Geld, Formularhilfen oder kreative Angebote, bei denen in alltäglichen Situationen lesen und schreiben geübt wird. Innerhalb ihrer gut ausgebauten Netzwerke stehen die Mehrgenerationenhäuser mit wichtigen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren wie Jobcentern, Beratungsstellen, Vereinen etc. in engem Kontakt und sind mit ihrer offenen Angebotsstruktur und Netzwerkarbeit bedeutende Partner der AlphaDekade.
Die Förderung des Sonderschwerpunkts „Förderung der Lese-, Schreib- und Rechenkompetenzen“ wird in den Mehrgenerationenhäusern bis zum Ende der AlphaDekade 2026 fortgeführt.